Blutegeltherapie
Blutegel werden seit ca. 200 Jahren als Arzneimittel eingesetzt. Heute hat der Blutegel den Status eines Arzneimittels und die Herstellung und der Vertrieb wird staatlich überwacht. Aus 36000 Speichelzellen gibt ein Blutegel über 200 Stoffe (z.B. Hirudin) in den ersten 30 Minuten des Saugvorgangs ab. Die therapeutischen Substanzen wirken durchblutungsfördernd, gerinnungshemmend, schmerzlindernd, und entzündungshemmend. Auch in der Tiermedizin werden die positiven Effekte der Blutegeltherapie genutzt. Besonders bei Pferden, Hunden und Katzen kann die Blutegeltherapie bei einer Reihe von Krankheitsbildern eingesetzt werden:
- Arthritis/Arthrose
- Gelenkfehlbildungen (Dysplasien)
- Hämatome, Othämatome
- Wundheilungsstörungen
- Gesäugeentzündungen
- Myogelosen (Muskelverhärtungen)
- Ekzeme
- Abszesse
- Phlegmonen
- Schleimbeutelentzündungen
- Erkrankungen der Sehnen und des Bänderapparates
- Narbenproblematik/ Verklebungen
- Lymphangitis (Entzündung der Lymphgefäße)
- Venenerkrankungen
- Wirbelsäulenerkrankungen (Spondylosen, Diskopathien, Cauda equina u.a.)
- Nervenerkrankungen
- Zahn- und Kiefererkrankungen
Die Tiere tolerieren den Einsatz der Blutegel in der Regel gut. Die Anzahl der Blutegel, die pro Therapiesitzung eingesetzt werden, hängt von dem Krankheitsbild, der Lokalisation und der Tierart ab. Sie sind sich nicht sicher, ob eine Blutegeltherapie für Ihr Tier geeignet ist? Ich stehe Ihnen für Rückfragen gerne zur Verfügung.
